Roadtrip planen – mit dem Van unterwegs in Europa
Bist du im Urlaub auch gerne vogelfrei? Ja?
Falls du noch nicht mit deinem Auto oder Camper unterwegs bist bzw. warst, solltest du es dir auf jeden Fall überlegen.
Auf diese Weise zu Reisen kann sich vielleicht nicht jeder vorstellen, aber wer es schon einmal gewagt hat, wird mir zustimmen, dass es eine andere Art von Urlaub ist – und zwar eine freie, unabhängige und vor allem eine ganz besonders schöne.
Hey!
Mein Name ist Johanna und ich gehöre seit ein paar Jahren zum VanEssa mobilcamping Team.
In diesem Beitrag möchte ich euch zeigen, wie ich an die Planung eines Roadtrips in Europa mit dem Van herangehe. Und vielleicht kann ich den ein oder anderen motivieren, es selbst auszuprobieren.
Planen und organisieren macht mir total viel Spaß und ich schmökere super gerne in Reiseführern, so dass dies ganz automatisch meine Aufgabe in der Familie wurde. Lediglich, wenn es um die Buchung von Fähren geht, übernimmt dies mein Mann, da er die Daten unseres Autos im Kopf hat.
Dadurch, dass ich mich im Voraus schon mit dem Urlaubsland/-ziel vertraut mache, habe ich schon das Gefühl einen kleinen Teil der Reise erlebt zu haben. Und es lohnt sich, sich bereits vorab ein Bild zu machen.
In der Regel sind wir immer mit einem VW-Bus unterwegs. Für die zwei letzten längeren Reisen durften wir uns den VanEssa Sprinter ausleihen, damit wir länger autark und damit völlig unabhängig und frei stehen konnten.
Aber zurück zum Thema: Wie gehe ich bei der Planung eines Roadtrips vor?
Zunächst müsst ihr den Zeitraum feststecken, wann und wie lange ihr wegfahren könnt.
Typische Touristenorte sollte man möglichst in den Ferienzeiten meiden und ansonsten viel Zeit und Nerven mitbringen (hat aber trotzdem immer alles gut geklappt). Mit dem Van ist es natürlich gemütlicher, wenn man sich in den wärmeren Monaten auf den Weg macht, aber durch die Standheizung oder entsprechende Schlafsäcke steht einem im Herbst oder Frühjahr auch nichts im Wege. Im Winter waren wir persönlich noch nicht unterwegs.
Das Bedürfnis bestimmt das Ziel
Mein Mann und ich überlegen erst einmal, was wir uns vom Urlaub erwarten: Erholung, Sport, Sightseeing, Meer und Strand, Berge und grüne Natur oder von allem bitte etwas?
Planung
Wenn wir unser Hauptreiseziel und den Zeitraum festgelegt haben, stecken wir die Route rundherum fest. Achtet hierbei darauf, wieviel Kilometer ihr im Durchschnitt am Tag fahren wollt und könnt. Zu viel Fahrtzeit kann ganz schön stressen und die Erholung bleibt auf der Strecke. Plant unbedingt auch Tage ein, an denen das Auto stehen bleibt. So kann man sich oft besser auf die Kultur und die Umgebung einlassen.
Als nächstes nehme ich mir einen Reiseführer zur Hand. Ich bin ein absoluter Fan vom guten alten Buch, da ich es im Urlaub immer wieder zur Hand nehmen und mir Notizen darin machen kann (auch ohne gutes Handynetz). Am besten komme ich hierbei mit den Reiseführern von Lonely Planet zurecht und habe damit auch immer gute Erfahrungen gemacht, aber auch hier sind die Geschmäcker unterschiedlich.
Ich suche mir schöne und spannende Ziele heraus und achte dabei darauf, dass Abwechslung im Programm ist – z. B. an einem Tag eine Stadt-Besichtigung und am nächsten Tag einen Strandtag oder etwas Ruhiges in der Natur. Wir haben schnell Hummeln im Hintern, müssen uns auch im Urlaub bewegen und wollen so viel wie möglich vom Land sehen. Daher kommt für uns ein reines „Strand-Chillen“ für mehrere Tage nicht in Frage.
Mittlerweile fährt bei uns ein kleiner Passagier mit, daher wird natürlich auch aufs Kinderprogramm geachtet. Wer gerne Städte besichtigt, sollte mit Kindern ein, zwei Spielplätze in der Stadt heraussuchen, wo sich die Kinder zwischendurch austoben können. Ich bin immer wieder überrascht, welch schöne Spielplätze die Städte zu bieten haben.
Wir drucken uns immer den Teil, den wir bereisen möchten, als Google-Karte aus und markieren uns darauf die wichtigsten Punkte. So kann ich mich während der Reise besser orientieren und es fällt mir leichter den „Plan“ abzuändern. Dazu schreibe ich auch die dazugehörigen Seiten des Reiseführers auf die Karte, um nicht lange blättern zu müssen.
Zu Hause suche ich mir bereits ein paar Campingplätze heraus und markiere die Standorte ebenfalls auf der Karte. Meistens schauen wir spontan, welcher Camping- oder Stellplatz dann für uns gut passt, aber ich bin entspannter, wenn ich schon mal was im Petto habe.
Buchung
Mit dem VW-Bus sind wir meist einfach drauf los gefahren, ohne Plätze vorher zu buchen. Dadurch hatten wir bisher keinen Stress und konnten dann vor Ort entscheiden, wo und wie lange wir an einem Ort bleiben wollten. Lediglich die Fähren auf Inseln haben wir im Voraus gebucht.
Die Rückfahrt buchen wir dann zwei, drei Tage vor der Rückfahrt mit dem Smartphone. Natürlich gibt es hier keine Garantie. Wer den besten Preis zur besten Zeit möchte, muss auf jeden Fall früh buchen – verliert allerdings dann die Flexibilität.
Ein großer Vorteil des „kleinen“ Campers ist, dass man nicht zwingend einen Camperstellplatz benötigt. Vor allem in unseren Frankreich-Urlauben durften wir oft auf Zeltplätzen stehen, wenn alle anderen Stellplätze voll waren. Dies geht allerdings nur, wenn man keinen Strom benötigt bzw. selbst produziert.
Wie geht ihr bei der Planung vor?
Lasst es uns gerne unter dem Social-Media Post wissen. Wir freuen uns, wenn wir vielleicht den ein oder anderen Tipp von euch ausprobieren können, um so noch entspannter auf Reisen zu gehen und die Freiheit in vollen Zügen genießen können.
Eine gute Reise, eure Johanna.
Ihr benötigt mehr Stauraum im Fahrzeug während eures Roadtrips? Dann schaut hier gerne mal in diesem Beitrag zu unseren Packtaschen für VW, Mercedes und PSA-Modellen vorbei.
Oder ihr braucht einen Schlafplatz im Fahrzeug für euren Nachwuchs? Dann können wir euch hier unser Kinderbett empfehlen, damit jeder seinen Platz zum Schlafen findet.
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