Campingreise mit Kleinkindern
Beschäftigungstipps für lange Autofahrten
Hej! Ich bin Johanna und wir sind im Sommer 2023 drei Wochen lang mit unserem zweijährigen Sohn durch Südschweden gereist.
Jeder der schon einmal in Schweden war weiß, dass die Strecken zwischen den Etappen ziemlich lang sein können. Da wir im schönen Oberbayern zu Hause sind, kam dann noch die lange Anreise bis zur Fähre in Rostock dazu. Unser Sohn chillt nicht so gerne beim Autofahren, daher musste ich mir etwas überlegen, wie ich ihn während der langen Autofahrt beschäftigen kann.
Diese Ideen möchte ich gerne an euch weitergeben, damit auch ihr eine angenehme Reise mit eurer Familie habt.
Unsere Top 10 für Beschäftigungen während der Autofahrten:
1. Bilderbücher
Unser Sohn liebt Bilderbücher und hat hierbei auch klar seine Favoriten. Diese wurden natürlich eingepackt. Da er kurz vor dem Urlaub seinen 2. Geburtstag hatte, gab es auch zwei neue Bilderbücher von der Familie. Diese habe ich ihm dann erst im Urlaub gegeben. Somit hatten wir noch etwas Neues und Spannendes im Petto.
2. Tiptoi
Ich denke, dass den meisten Eltern der Tiptoi Stift bekannt sein wird. Dieser wurde bei uns nicht nur während der Fahrt, sondern auch am Strand oder abends zum Entspannen genutzt. In den Bilderbüchern gibt es so viel zu entdecken. Der neue Tiptoi Stift lässt sich per USB aufladen und kann daher super im Auto geladen werden. Was ich am besten daran fand – dass unser Sohn selbstständig damit spielen konnte und mein Mann und ich während der Fahrt etwas Zeit für uns hatten.
3. Kleine Fahrzeuge
Ein kleines Täschchen mit Hotwheels-Autos oder Siku-Traktoren ist bei uns immer mit dabei. Diese haben sich auch auf den Fährüberfahrten bewährt. Unser Sohn teilt diese auch gerne mit anderen Kindern und findet so schnell Mitspieler. Im Auto hat er einen kleinen Klapptisch, auf dem er mit ihnen fahren kann. Besonders lustig fand er es, wenn unser Auto eine Kurve fuhr und die kleinen Fahrzeuge sich selbstständig gemacht haben. Vor allem die kleinen Anhänger mit Funktionen (z.B. Ballenpresse) haben sich hier sehr bewährt.
4. Toniebox
Auch die Toniebox wurde bei uns sehr viel genutzt. Vor allem zum Einschlafen während der Autofahrt war sie ein absolutes Must-have. Bei uns haben die vier Lieblingstonies gereicht. Eine Einschlafgeschichte, ein Hörspiel, einen Liedertonie und eine Musikgeschichte waren für unseren Sohn Abwechslung genug. Zu viel Auswahl führt hier nur dazu, dass er sich nicht entscheiden kann und ständig wechseln möchte. Nach einem aufregenden Ausflug hat er sich auch gerne mit einer ruhigen Geschichte im Auto oder auf der Picknickdecke zurückgezogen.
5. Buntstifte und ein Malbuch
Wenn ihr die Möglichkeit habt eine kleine Knieunterlagen oder ein kleines Tischchen während der Fahrt für euer Kind aufzubauen, dann empfehle ich euch auch diese Dinge einzupacken. Auch wenn unser Sohn mit zwei Jahren noch nicht richtig ausmalen kann, hat er gerne um die Motive herumgekrizelt oder wir haben gemeinsam noch etwas ergänzt. Auch Mama oder Papa beim Malen zuzusehen fand er schon unterhaltsam. Anschließend hat er die Kunstwerke von uns „ausgemalt“.
6. Fädelspiele
Es gibt natürlich fertige Fädelspiele z.B. von HABA zu kaufen. Wer große Holzperlen und Schnürsenkel zu Hause hat, kann diese natürlich auch nutzen. Wir durften uns ein sehr Fädelspiel von der Cousine leihen und haben verschiedene Tiere und Motive aufgefädelt. Und weil Kinder es lieben Dinge zu wiederholen, hat unser Sohn die Schnur immer wieder geleert und die Perlen neu aufgereiht. Natürlich kann man auch ein Spiel daraus machen, dass die Mama oder große Geschwister aufmalen, wie die Perlen angeordnet werden sollen.
7. Duplo Steine
Schon im letzten Urlaub, als unser Sohn erst ein Jahr alt war, hatten wir eine Hand voll Duplosteine dabei. Man kann z.B. Tunnels für die kleinen Autos bauen. Auch Türme und Treppen stehen bei uns hoch im Kurs. Ihr werdet überrascht sein, wie viele Ideen Kinder mit ein paar Klemmbausteinen haben.
8. Magnetspiele
Es gibt mittlerweile verschiedene Bilderbücher oder Metallboxen mit flachen Magnetmotiven. Wir haben uns für eine Metallbox von HABA entschieden und nur die großen Motive mitgenommen. Mit den zwei Hintergrundkarten, die in der Box enthalten sind, lassen sich verschiedene Szenen auf dem Bauernhof aufbauen. Unser Sohn fand dies total spannend. Da die Magnete gut halten, ist während der Fahrt nichts herumgeflogen.
9. Knete
Zugegeben, mit der Knete hatte ich anfangs etwas Sorgen, dass wir diese nach dem Urlaub aus jeder Ritze des Kindersitzes popeln können. Aber im Nachhinein bin ich so froh, dass wir eine Dose Playdoh dabeihatten. Auf den kleinen Tisch habe ich ein Brettchen gelegt und unser Sohn bekam noch ein Plastikmesser und eine Plastikgabel, die wir von einem Togo-Essen übrighatten. Wir haben Schlangen gerollt, die er anschließend in keine Teile geschnitten hat. Pizza geknetet, belegt und in Teile geschnitten und Traktoren geformt (so gut es ging). Das Kneten war eine super Abwechslung zu den anderen Beschäftigungen. Und ist doch mal ein Krümelchen heruntergefallen, ist die Knete gut getrocknet und konnte überall gut entfernt werden.
10. Snacks
Kinderkekse mit Tiermotiven, Fruchtriegel und süße Hippgläschen, die er selbst löffeln durfte, haben bei uns auch so manche müde Zeit überbrückt. Manchmal sind die Kinder einfach erschöpft und möchten nichts spielen, langweilen sich aber trotzdem. In solchen Momenten war es für uns höchste Zeit für Zwischensnacks. Bei uns gibt es im Urlaub Snacks, die es zu Hause in der Regel nicht gibt und da ist die Freude doch gleich noch viel größer.
Wer einen kleinen Tisch für die Kinder hat, auf dem sie malen oder etwas ablegen können, sollte an eine Antirutschmatte denken. Wir haben kurzerhand eine aus unseren Schubläden verwendet. So verhindert ihr, dass bei kurvigen Straßen, die Spielsachen davon sausen.
Und sind wir mal ehrlich – welches Kind darf nicht ab und zu ein wenig ins Tablet oder aufs Handy kucken? Ich bevorzuge dies natürlich auf keinen Fall, aber jeder kennt diese Momente im Urlaub, wo man vielleicht noch ein paar Kilometer bis zum Ziel hat, die Kinder aber einfach keine Lust mehr haben. Um für alle den Urlaub entspannt zu gestalten, ist es von Vorteil für solche Fälle ein zwei Videos parat zu haben, die die Kinder in solchen Fällen gucken können. Unser Sohn schaut sich zum Beispiel gerne Videos von sich selbst an und da gibt es ja mehr als genügend auf den Handys der Eltern.
Plant auf jeden Fall auch genügend Zeit für Pausen ein. Bei uns ist das ca. alle zwei Stunden. Achtet darauf, dass sich die Kinder in den Pausen bewegen und an die frische Luft kommen. Bei uns haben sich Stopps an Spielplätzen immer sehr bewährt.
Ich hoffe ihr konntet für euch die ein oder andere Idee finden.
Ihr habt noch gute Ideen wie sich die kleinen Passagiere gut beschäftigen lassen?
Lasst es uns gerne in den Kommentaren unter unserem Instagram-Post zu diesem Blogbeitrag wissen! Wir würden uns sehr freuen.
Habt eine gute Reise!
Alles Liebe, Johanna.